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Dorfschule

In der einklassigen Dorfschule wurden alle Jahrgänge von einem Lehrer  unterrichtet. Der erste Lehrer in Wiesmoor war Friedrich Klusmann  (22.02.1890-17.01.1965). Er besuchte von 1907 bis 1910 das Lehrerseminar in Aurich. Ab dem 1. Januar 1914 übernahm er die Schulleiterstelle in  Wiesmoor. Nach dem I. Weltkrieg, an dem er aktiv teilnahm, wurde er 1923 zum Hauptlehrer ernannt. 1927 verließ er Wiesmoor und lehrte in  Carolinensiel. Doch die letzten Lehrerjahre (1949-1955) bis zu seinem  Ruhestand verbrachte er wieder in Wiesmoor. Dort verfasste er auf Wunsch der Gemeinde zwei Bände zur Chronik der Gemeinde Wiesmoor. Er hatte in weiten Teilen die Entwicklung der Gemeinde selbst miterlebt.

Auch später war wieder ein Lehrer, Helmut Sanders, der Gemeinde Wiesmoor als Chronist des Ortes tätig. Er verfasste die Chronik zum 90-jährigen  Bestehen.

Für die Chronik ab 2000 zeichnete Hans-Jürgen Adams  verantwortlich.

Eine Besonderheit in Ostfriesland war das vom Lehrerverein herausgegebene  ‘Ostfriesische Lesebuch’. Es wurde erstmals 1874 herausgegeben.  Davor setzte man vielfach auch niederländische Lesebücher ein. Während  des Nationalsozialismus waren die regionalen Lesebücher verboten. In  dieser Zeit durfte nur das ‘Deutsche Lesebuch’ eingesetzt werden.  Nach dem II. Weltkrieg gab der Lehrerverein 1955 erneut ein  ‘Ostfriesisches Lesebuch’ heraus.

Im ‘Ostfriesischen Lesebuch’ fanden sich Texte, die sich mit der Geschichte und der Geographie Ostfriesland beschäftigten.

1985 wurde der ‘Förderverein zur Erhaltung des moorkundlichen  Heimatgutes’ gegründet. Der ehemalige Rektor Harm Eilers  (15.03.1930-06.04.2005) war Gründungsmitglied und setzte sich für die  Errichtung des Torf- und Siedlungsmuseums ein. Gerne nahm er die  ehrenamtliche Aufgabe wahr, den Kindern hier den Unterricht der  vergangenen Tage vorzuführen. Über drei Jahrzehnte war er aktiv im  Gemeinderat, u.a. als stellvertretender Bürgermeister.