Ein Torfbrunnen mit einem Gabelbaum zum Wasserschöpfen war vor der Einführung der Wasserleitung wesentlicher Bestandteil einen jeden Hauses.
Der Brunnenbau war eine mühsame und gefährliche Arbeit. Es wurde ein Brunnenloch mit einem Durchmesser von ca. einem Meter ausgehoben. Als Fundament diente ein Holzrahmen. Das Grundwasser sammelte sich im Brunnen und färbte sich durch den moorigen Boden braun.
Die Anlage der Brunnen erfolgte weit ab von Ställen und den Plumpsklos, um der Seuchengefahr zu entgehen. Um den Brunnen vor Verunreinigungen zu schützen, aber auch aus Sicherheitsgründen, wurde er mit Brunnenkästen umbaut.