Die Horizontalgattersäge stammt aus Aurich-Oldendorf. Die 1949 installierte Säge wurde mit zwei Elektromotoren nachgerüstet.
Von einem Motor wird über einen Flachriemen eine Transmissionswelle angetrieben. Die auf der Transmissionswelle befindliche Schwungmasse[nscheibe] dient gleichzeitig als Exzenterscheibe für das hölzerne Pleuel, das den Sägerahmen mit dem Sägeblatt horizontal bewegt. Das Sägeblatt kann über ein Spindelgetriebe auf beliebige Höhe eingestellt werden. So können dünne Bretter oder dicke Balken geschnitten werden.
Die Schnittgeschwindigkeit wird nicht mit der Motordrehzahl, sondern über den Lorenvorschub geregelt. Sie ist abhängig von der Holzart, der Holzfeuchtigkeit und dem Durchmesser der Stämme. Nach dem Sägevorgang wird die Lore herausgezogen, die Säge auf eine neue Höhe eingestellt, und die gleiche Arbeit beginnt von neuem.
Für die Gattersäge wurde 2005 eigens ein Gebäude im Torf- und Siedlungsmuseum errichtet